Die Erstausstattung für die Haltung von Katzen



Der ursprüngliche Lebensraum einer Katze ist die freie Natur. Dort kann sie sich frei bewegen, ihre Neugierde jederzeit befriedigen und hat überall ein Plätzchen, an denen sie z.B. ihre Krallen schärfen kann und ihre Geschäftchen erledigen tut.

Es liegt also an Ihnen, dafür zu sorgen, dass sich Ihre Wohnungskatze bei Ihnen Zuhause genauso wohl fühlen kann, wie eine Katze mit Auslauf. Ausgangspunkt hierfür ist natürlich die richtige Erstausstattung, die Sie Ihrer Katze zur Verfügung stellen sollten.

Man sollte beim Einkauf der Pflegeutensilien darauf achten, dass diese vor allem ihren eigentlichen Zweck erfüllen und nicht wegen dem Design und/oder Ausgefallenheit gekauft werden.




Der Fressnapf

Normalerweise benötigt man zwei Näpfe, eventuell auch drei. Einen für das Wasser und den anderen für das Futter. Jedoch wenn Sie Ihrer Katze zusätzlich zum Dosenfutter auch Trockenfutter anbieten, ist ein dritter Napf angebracht.

Für Katzen gibt es speziell gefertigte Plastiknäpfe oder -schalen. Stubentiger mögen es, während des Fressens die Umgebung zu beobachten. Aufgrund dessen sollte der Napf keinen hohen Rand haben.
Beim Kauf sollte man ebenfalls darauf achten, dass kostengünstige Näpfe aus Plastik den Geruch von Naßfutter annehmen, was die meisten Katzen nicht mögen. Die Reinigung im Geschirrspüler ist nur schlecht möglich. Deshalb sind Näpfe aus Keramik mit Glasur oder aus Edelstahl zu empfehlen. Diese sind nur geringfügiger teurer aber dafür haltbarer.

Die Futterstelle sollte sich in einer ruhigen Ecke der Wohnung befinden und Futterecke sowie Näpfe sollten unbedingt sauber gehalten werden.

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Die Katzentoilette

Nicht nur reine Wohnungskatzen benötigen eine Toilette im Haus, sondern auch Freigänger. Bei der Auswahl einer geeigneten Katzentoilette sollten Sie darauf achten, dass die große robustere Plastikschale eine Höhe von etwa zehn bis zwölf Zentimetern hat und aus kratzbeständigem Material, am besten Hartplastik, besteht. Weiterhin sollte man darauf achten, dass sich immer genug Streu, etwa fünf Zentimeter, in dem Klo befindet, da Ihre Katze darin scharren können muß, ohne dass die ganze Streueinlage außerhalb der Toilette landet. Sie sollte möglichst weit vom Freßnapf entfernt stehen.

Für welche der vielen verschiedenen Ausführungen von Katzentoiletten, die im Handel erhältlich sind, Sie sich entscheiden, hängt auch davon ab, wie lange die Katze sie benutzen soll. Für den Übergang genügt die einfachste und billigste Schale. Generell sollte man jedoch eine robustere Ausführung in Betracht ziehen.

Benutzen sie möglichst keine überdachte Katzentoilette, da diese nicht artgerecht ist, denn Freigänger, die ihr Geschäft draußen verrichten, tun dies niemals in Höhlen. Jedoch als Notlösung für Katzen die z.B. ständig über den Rand der Katzentoilette hinausmachen, können diese Klos sein. Diese überdachten Toiletten sind nur oft bei den Haltern von einer kleinen Wohnung beliebt, weil die Gerüche der Katzentoilette besser zurückgehalten werden und keine Streu herausgeworfen wird, Ihre Katze mag es sicher lieber oben offen. Viele Katzen suchen dann lieber das Sofa oder eine Ecke im Zimmer auf.

Es empfiehlt sich, nicht nur eine Katzentoilette zu verwenden. Pro Katze sollte ein Klo zur Verfügung stehen plus ein zusätzliches. Die meisten Katzen trennen das große vom kleinen Geschäft und nutzen dafür jeweils ein Katzenklo.

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Handelsübliches Katzenstreu

Es gibt derzeit viele verschiedene Katzenstreuarten, z.B. mineralischer Streu auf Bentonit, Sepiolithbasis über Toneinstreu, Stroh, Holzfasern oder Altpapier. Die Einstreu unterscheidet sich allerdings nicht nur aufgrund ihrer jeweiligen Bestandteile, sondern auch durch ihre Beschaffenheit. Es gibt klumpende als auch nicht-klumpende Einstreuprodukte, fein- und grobkörnige.

Wenn Sie mehr zum Thema Katzenstreu erfahren möchten, folgen Sie bitte diesem Link.
> Katzenstreu

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Korb und Decke/Schlafplatz

Katzen lieben wie wir Menschen Wärme und Geborgenheit. Deswegen sollten Sie Ihrer Katze ein Körbchen bzw. eine kuschelig weiche Schmusedecke zur Verfügung stellen. Diese ist auch leicht zu reinigen.

Das "so genannte" Lager sollte möglichst an einem ruhigen Ort platziert werden. Weiterhin sollte das Tier keiner ungemütlichen Zugluft ausgesetzt und das Lager ständig sauber gehalten werden.

Sie sollten jedoch nicht enttäuscht sein, falls Ihre Katze keinen Gebrauch von dem von Ihnen vorgesehenen Schlafplatz macht; denn viele Katzen suchen sich lieber selber einen passenden Platz in der Wohnung.

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Eine Kratzmöglichkeit

Alle Katzen, insbesondere die Kater, bearbeiten regelmäßig geeignete Objekte mit ihren vorderen Krallen um diese zu schärfen und ihr Revier zu kennzeichnen. Um Schäden an Möbeln, Tapeten und Gardinen zu vermeiden, sollte dem Stubentiger eine Kratzmöglichkeit geboten werden. Hier eignen sich z.B. Kratzbretter, Kratzbäume oder Holzstämme bzw. -klötzer.

Wenn Sie sicher gehen wollen, dass Ihr Angebot auch genutzt wird, die Kratzmöglichkeit mit einem Extrakt von Katzenminze oder Pheromonspray als Lockstoff aufgetragen.

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Der Transportkorb

Auch ohne geplanter Reise oder Ausflüge, ist die Anschaffung eines Transportkorbes notwendig, denn jede Katze muß sicher transportiert werden können, wie z.B. zum Tierarzt.

Das Tier benötigt Zeit, um sich an das Transportmittel zu gewöhnen. Diese sollten Sie ihm auch geben.
Wenn Sie den Korb offen in die Wohnung stellen
und die Lieblingsdecke hineinlegen, kann das Tier sich langsam herantasten. Somit ist er ihr bereits vertraut, wenn es ernst wird mit dem Transport.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Transportkörben. Einmal das Weidenkörbchen, welches leicht und luftig ist, aber gleichzeitig fest und robust. Bei diesem hat das Tier die Möglichkeit, sich darin festzukrallen und ein Herausnehmen aus solch einem Transportkorb erweißt sich als schwierig. Zum Zweiten Plastikkörbe, die man auswaschen kann und weniger Platz benötigen. Bei diesen kann man auch den oberen Teil des Korbes entfernen. Somit kann man die Katze mühelos hineinsetzen oder herausnehmen.

Wichtig ist bei einem Transportkorb, dass er verschließbar und gut durchlüftet ist, groß genug für die Katze und Ausblickmöglichkeiten bietet.

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Klettermöbel

Beim Klettern und Jagen sind die Krallen von besonderer Bedeutung.
Damit die Katze ihrem natürlichen Bedürfnis (Krallen schärfen) nachgehen kann, wurden Klettermöbel entwickelt, die den Bedürfnissen Ihrer Katze entsprechen. Auch das Schlafen, Ruhen oder Putzen auf einem erhöhten Platz wird dem Wesen der Katze gerecht, die gern alles im Blick hat. Deshalb ist es vor allem bei reinen Wohnungskatzen sinnvoll, einen Kletterbaum in der Wohnung zu platzieren, um Ihren Schmusetiger Raum für grenzenloses Klettern, Kratzen, Verstecken und Genießen bieten zu können.

Kratzbäume gibt es inzwischen in zig Variationen. Es gibt Deckenmodelle, die zwischen Fußboden und Zimmerdecke gespannt werden. Eck-Kratzbäume, Kratzbäume mit Höhlen, Hängematten, Spielrollen und viele mehr.

Hier ein Beispiel für ein selbstgebautes Katzenhaus ... mehr

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Halsband

Ist Ihre Katze ein Freigänger, besteht die Gefahr, dass sich Ihr Tier verirrt oder einen Unfall erleidet. In solchen Fällen ist ein Halsband mit Schild sehr hilfreich. Auf diesem Schild werden die Adresse und Telefonnummer notiert. Somit kann das verloren gegangene Tier gefunden werden.

Überprüfen Sie, ob zwei Finger noch mühelos an der Seite zwischen Halsband und Katze passen. Achten Sie drauf, dass das Halsband sich weitet oder zerreißt, falls das Tier irgendwo hängenbleibt. Von Glöckchen oder anderem Schmuck ist abzuraten, da die Katze ebenfalls hängenbleiben und sich verletzen kann.

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Spielzeug

Spielzeug, was dem Beuteschema in etwa entspricht, sorgt immer für ein spannendes Spiel bei Katzen. Geeignet ist alles, das allein oder mit Ihrer Hilfe beweglich ist, zappelt, zuckt, springt, rollt oder fliegt. Typische Ersatzbeute sind kleine Bälle, Federbüschel an Angeln und Fellmäuse. Ebenso Spielzeug was raschelt, knistert oder fiept. Es ist wichtig darauf zu achten, dass das Objekt der Begierde leicht zum Wegtragen ist und die Katze ihre Krallen und Zähne hineinschlagen kann.

Mit dem Spielzeug schulen Sie den Geist und Körper des Tieres und fördern zugleich das natürliche Verhalten.

Katzen sind Höhlentiere die sich gerne in Kartons verstecken. Solch ein Versteck bietet dem Tier die Möglichkeit zu lauern und einen Sichtschutz beim Anschleichen.
Auch ein zusammengeknülltes Stück Papier bringt dem Tier und Ihnen eine Menge Spaß.

Bringen Sie vom Spaziergang einen Stein oder einen Ast mit. Damit können Sie die Geruchswelt des Tieres bereichern.

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Katzentür

Durch eine Katzentür kann eine Katze ungehindert ein- und ausgehen.
Um eine Katze an eine Katzenklappe zu gewöhnen, zeigen Sie ihr zunächst die Funktion. Hierzu führen Sie sie hindurch. Zeigt Ihre Katze, dass Sie sich nicht so recht alleine traut, legen Sie etwas Futter auf die andere Seite zur Ermutigung.

Es gibt viele verschiedene Modelle. Bei der einfachsten Ausführung besteht diese aus einer Klappe an einem Scharnier, die sich in beide Richtungen öffnen läßt. Durch einen innen verschiebbaren Regler kann man die Katzentür so einstellen, dass die Katze entweder rein und raus kann, oder nur eines von beiden. Es gibt die 2 Wege- und die 4 Wegetür.

Andere Modelle können ausschließlich von Ihrem Tier geöffnet werden. Dafür trägt die Katze ein entsprechendes Halsband mit einem "Schlüssel". Sobald sich das Tier der Klappe nähert, wird ein automatischer Öffnungsmechanismus ausgelöst. Diese Katzentür ist zu empfehlen, wenn es so manch andere Katze in der Nachbarschaft gibt.

Bei der Auswahl der Tür achten Sie darauf, dass diese mit einer dicht schließenden Klappe versehen ist, damit nicht jeder Windstoß sie öffnen kann. Dennoch sollte es eine leichte Pendeltür sein. Weiterhin sollte sie durchsichtig sein, damit das Tier sieht, ob sie ungehindert ein- oder austreten kann.

Es gibt Katzentüren, die in Außentüren eingebaut werden können oder welche mit einem kleinen Tunnel in Außenwände. Manche Katzentüren kann man auch in Fenster einbauen.

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