Das Liebesleben



Da die Katze eine vermehrungsfreudige Tierart ist, kommt es durch das Liebesleben bei unkastrierten Katzen und Katern zu ungewollten Nachwuchs und Reviermarkierungen.




Geschlecht

Die Geschlechtsbestimmung ist bei ausgewachsenen Tieren kein Problem.
Ein Kater hat Hoden und eine kräftige Statur mit einem dicken Kopf.
Wollen Sie bei einem Kitten das Geschlecht feststellen, nehmen Sie hierzu das Tier auf den Schoß und drehen das Hinterteil zu sich. Unterhalb des Schwanzansatzes liegt der After und dicht darunter ist eine Vertiefung. Schieben Sie dort vorsichtig das Fell zur Seite.
Es ist eine Katze, wenn sie eine längliche, spaltförmige Öffnung sichtbar ist. Bei einem Kater finden Sie - in einem größeren Abstand vom After als bei der Katze - ein rundes Löchlein vor.

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Rolligkeit (Brunst, Ranz, Läufigkeit)

Die Rolligkeit ist die Paarungszeit bei Katzen. Die Bezeichnung hierfür kommt daher, dass das Tier sich spielerisch auf dem Boden herumrollt.
Die Geschlechtsreife ist bei Kater und Katze unterschiedlich. Das Weibchen ist nur empfängnisbereit während der Paarungszeit, die ca. 10 Tage pro Periode dauern kann. Bei Katzen mit Freigang sind diese durchschnittlich 2 bis 3 mal im Jahr (richtet sich nach der Rasse), bei einer reinen Wohnungskatze trifft kein genauer Zeitraum zu, da diese fast das ganze Jahr sexuell aktiv ist.
Während und bereits vor der Zeit ist das Tier besonders anhänglich. Es streicht um die Beine des Besitzers, miaut in tiefer Stimmlage (Ruf nach Kater), genießt das Kraueln in der Kreuzgegend und trampelt (treteln) dabei.
Der Eisprung bei der Katze wird erst durch die Begattung ausgelöst, und die Rolligkeitsperiode endet dann sehr schnell. Sie dauert nach mehreren, kurz aufeinander folgenden Begattungen etwas 6 Tage. Wird die Katze jedoch nicht begattet, kann sich die Phase länger hinziehen.

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Die Katzenhochzeit

Der Deckakt verläuft bei den Katzen stürmisch und dauert nur wenige Sekunden. Dieser Akt läuft folgendermaßen ab: Die Katze biegt das Kreuz extrem durch und spreizt den Schwanz seitwärts ab. Damit ermöglicht sie dem Kater die Einführung des nach hinten gerichteten Penis, der mit einem Stachel versehen ist. Im selben Augenblick, wo er den Akt begonnen hat und die Katze mit den Zähnen im Nackenfell packt, ist das Ganze auch schon vorbei. Die Katze stößt einen schrillen Schrei aus und greift Ihren Liebhaber zischend und spuckend an. Dieser flieht vor ihr und trägt womöglich ein paar Wunden davon. Wenige Sekunden später ist das Ganze wieder vergessen und die Katze nähert sich wieder dem Kater in einer liebenswürdigen Art. Der Akt wird erneut vollzogen und noch mehrere Male.

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Trächtigkeit und Geburt

Die Trächtigkeit einer Katze dauert ca. zwischen 63 und 65 Tagen. Es gibt aber auch Tiere, die bereits vor und nach diesem genannten Zeitraum Junge zur Welt bringen.

Die Trächtigkeit bzw. die Tragezeit ist abhängig vom der Katzenrasse und der Entwicklung des Tieres.

Bei einer Trächtigkeit kann man folgende Symptome feststellen:

Das Tier sollte während dieser Zeit normal gefüttert werden. Achten Sie darauf, dass Ihr trächtiges Tier nicht "fett" wird, aber auch keinen Mangel erleidet.

Stellen Sie beim Tier fest, dass das Allgemeinbefinden gestört wirkt oder Ausfluss aus der Scheide hat, muß ein Tierarzt sofort aufgesucht werden.


Geburt
Wenn die Katze unruhig wird und intensiv nach einen Nestplatz sucht, ist der Zeitpunkt der Geburt schon sehr nah. Die Katze beleckt nun häufiger ihre Genitalien und putzt sich vermehrt.

Oftmals findet man das Tier unter der Bettdecke oder im Wäscheschrank. Die bereitgestellte Kiste (Pappkarton oder Schlafkörbchen) wird oftmals lange verschmäht.

Nachdem die Wehen eingesetzt haben, möchte das Tier nicht mehr alleine sein und legt sich ins vorgesehene Körbchen. Das Tier wird immer unruhiger. Nach der Eröffnungswehe/Eröffnungsphase kommt mit einer starken Preßwehe die Fruchtblase. Diese wird von der Katze aufgebissen. Mit den nächsten Preßwehen kommt das erste Junge zur Welt. Weitere Kitten werde nach gewissen Pausen geboren. Stockt allerdings die weitere Geburt über längere Zeit, muß ein Tierarzt hinzugezogen werden.

Die stolze Katzenmutter versorgt die Kleinen selbst, indem sie die Nabelschnur abbeißt und sie trocken leckt. Lassen Sie das Tier dies alleine machen! Sie wird Ihnen noch zeitig genug stolz ihren Nachwuchs präsentieren.

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