Fütterung der kranken Katze



Ausbleibender Appetit ist meistens das erste Anzeichen, dass eine Katze krank ist. Oftmals ist der Stubentiger nicht so lebhaft wie sonst und liegt viel auf seinem Lieblingsplatz, wo er ruht und schläft. Ein Freigänger hat keine Lust hinaus in den Garten zu gehen und frißt kaum bis gar nichts. Die Futterverweigerung ist zunächst einmal nicht beängstigend. Stellen Sie bei der nächsten Mahlzeit nur eine kleine Menge des Lieblingsfutters für ca. 2 h hin und beobachten, ob sie nun frißt.
Ein Fasten des Tieres für 2 bis 3 Tage ist unbedenklich, solange die Katze kein Fieber hat, die Augen klar sind und keine Verletzungen vorliegen. Erst wenn sie ohne besondere Krankheitszeichen länger als 3 Tage nicht fressen will, müssen Sie den Tierarzt aufsuchen.

Auf gar keinen Fall der Katze das Futter mit allen Mitteln aufdrängen und nicht ständig zu den teuersten Futtersorten wechseln, da sonst die Katze immer wieder versuchen wird, diesen Vorteil sich zu verschaffen, indem das Tier vortäuscht, krank zu sein.




Spezielle Krankenkost

Ist Ihr Tier ernsthaft erkrankt, wird der Tierarzt die Ernährung in die Behandlung mit einbeziehen. Ihre Katze braucht jetzt leicht verdauliche Nahrung, die den Magen-Darm-Kanal nicht belastet und genügend Energie bereitstellt. Wenn Ihre Samtpfote weniger Appetit hat als gewöhnlich, ist dies kein Problem, da ihr Organismus darauf eingerichtet ist.

Bei speziellen Katzenkrankheiten sind Diäten angebracht. Das gilt besonders für Allergien, Nieren- und Blasenkrankheiten sowie Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Weiterhin gibt es Diäten für den Fall, dass das Tier empfindliche Verdauungsorgane hat, und für sehr alte Tiere. Man könnte das Futter selbst zubereiten, das ist aber sehr aufwendig. Daher wird der Tierhalter normalerweise besser auf handelsübliche Diätfuttermittel zurückgreifen, die ihm der Tierarzt verschreibt. Sie sind in manchen Fällen absolut lebensrettend!

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Wenn die Katzen die Diät nicht will

Ungern wechseln Katzen die Futtersorte. Besonders heikel sind kranke Tiere, deswegen sollte man nicht abrupt von der gewohnten Sorte auf die Diät übergehen. Mischen Sie zunächst ein paar Brocken des Diätfutters zwischen die übliche Kost. Langsam können Sie dann den Anteil des Diätfutters erhöhen, bis er dann nur noch die Diät erhält.
So mancher Patient läßt sich leichter überlisten, wenn man das Trockenfutter im warmen Wasser einweicht und die Bröckchen zusammengerührt werden.

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