FGHIJ



Falschheit

Falschheit wird immer wieder den Katzen nachgesagt, von der allerdings aber keine Rede sein kann. Katzen sind nämlich in der Lage, sehr deutlich zum Ausdruck zu bringen, wenn sie kratzen oder beißen wollen. Wer von seinem Tier gekratzt oder gebissen wird, hat sie nicht richtig beobachtet. Nur verhaltensgestörte Katzen sind manchmal unberechenbar. Jungtiere, die kratzen, kennen noch nicht den Unterschied zwischen Katzenfell und Menschenhaut.


Fauchen

Wenn Katzen fauchen, fühlen sie sich bedroht und kündigen somit an, dass sie sich verteidigen werden.


Fettschwanz

Kann bei allen Katzenrassen vorkommen, er fällt jedoch bei Langhaarkatzen besonders auf. Die Drüsen auf der Oberseite des Schwanzes sondern zuviel Fett ab, wodurch der Schwanz schmierig und gelbbraun aussieht. Er wird behandelt mit Puder.


Fieber

Die normale Körpertemperatur einer Katze beträgt etwa 38,5 bis 39 C. Fieber hat eine Katze somit erst ab einer Temperatur von 39,3 C. Es ist meist Anzeichen einer Infektionskrankheit.


Flehmen

Dies ist die Bezeichnung für einen bestimmten Gesichtsausdruck, den der Kater z.B. bei dem Geruch einer rolligen Katze macht. Dabei zieht er bei leicht geöffnetem Maul die Mundwinkel zurück und Nase und Oberlippe hoch. Es sieht so aus, als würde er sich ekeln, was jedoch nicht der Fall ist. Er möchte den ihn erregenden Geruch der Katze besonders intensiv wahrnehmen und aufnehmen.


Freier Fall

Katzen drehen sich während eines Falls vom Rücken auf den Bauch, wobei sie den Schwanz als Steuer und Bremse benutzen. Diese Drehung geschieht so schnell, dass sie für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar ist. Kurz vor der Landung strecken die Katzen alle vier Beine aus und landen sicher auf ihren Pfoten. Wenn sie jedoch aus einer großen Höhe fallen, ist der Aufprall zu hart, oder aus zu geringer Höhe, dann haben sie keine Zeit, das Wendemanöver durchzuführen. Diese Fähigkeit der Katze, sich im freien Fall zu drehen, nennt man Stellreflex, welcher sich erst von der siebten Lebenswoche an entwickelt.


Geschlechtsbestimmung

Beim Kater ist der Abstand zwischen After und Geschlechtsöffnung größer als bei dem weiblichen Tier. Die Geschlechtsöffnung selbst ist beim Männchen rund, beim Weibchen länglich.


Geschwindigkeit

Auf kurzen Strecken kann die Hauskatze eine Geschwindigkeit bis zu 48 km/h erreichen. Geparde kommen auf 112 km/h und sind damit die schnellsten Tiere der Welt.


Gleichgewicht

Katzen sind immer schwindelfrei und können somit auf den schmalsten Balustraden balancieren, dennoch sind sie absturzgefährdet.


Glückskatzen

So werden drei und vierfarbige - Schildpattkatzen genannt.


Grannenhaar

Diese Haar bildet zusammen mit den festen, langen Leithaaren das Deckhaar des Katzenfells.


Gras

Die Katze benötigt Gras, um die beim Putzen verschluckten Haare zu erbrechen.


Gurren

Ist ein Laut in der Katzensprache. Ihre Katze unterhält sich gurrend mit Ihnen und kündigt mit einem hellen Gurrlaut an, dass sie auf einen erhöhten Platz springen will.


Haarballen- Bezoare

Haarballen entstehen im Magen, wenn das Tier beim Putzen zu viele Haare verschluckt hat. Diese erbricht das Tier normalerweise, gelingt ihr das nicht, blockieren die Haarballen die Därme, und es kommt zur Verstopfung, Appetitlosigkeit, Mattigkeit und häufigen Erbrechen. Ein Tierarztbesuch ist dann dringend notwendig.


Hängeohr

Ist eine Verkrümmung der Ohrmuschel bei der Scottish Fold.


Harlekinkatzen

So nennt man weiße Katzen mit wenigen großen Farbflecken in Schwarz, Rot, Blau und Schildpatt.


Heimfindevermögen

Es gibt einen Test des Zoologischen Instituts der Universität Kiel, bei dem sich herausstellte, dass Katzen bei einer Entfernung von 5 km von ihrem Heim den Weg schnell nach Hause fanden, dagegen bei 12 km nicht mehr. Katzen, die nach Hunderte von Kilometern entfernt wieder nach Hause finden, soll es zwar auch geben, sind aber die Ausnahme.


Hochheben

Bitte eine Katze niemals am Nacken hochheben. Greifen Sie das Tier mit einer Hand unter die Brust, mit der anderen unter das Hinterteil. Nur die Katzenmutter weiß, wie sie ihre Jungen richtig am Nackenfell packt, damit diese in die - Tragstarre verfallen.


Homöopathie

Die Gesundheitsvorsorge, Pflege und Heilung mit Naturheilmitteln ohne belastende Nebenwirkungen hilft auch bei Katzen.


Hybride

So heißt der Fachausdruck für Nachkommen der Zuchtkatzen von verschiedenen Rassen. Mischling oder Bastard sind die volkstümlichen Namen.


Impfungen

Sie sind eine unbedingt notwendige Gesundheitsvorsorge für die Katze. Sie schützen das Tier gegen die meist tödlich verlaufenden Viruserkrankungen, Katzenseuche, Katzenschnupfen, Tollwut und Katzenleukose.


Imponiergehabe

Dieser Begriff kommt aus der Verhaltensforschung und bezeichnet die Ausdrucksformen, mit der die Katze, vor allem aber der Kater versucht, seinem Gegner zu zeigen, wer der Überlegene ist. Hierzu gehören Buckelmachen, Haarsträuben, angelegte Ohren, Seitwärtsstolzieren, um größer zu wirken, oder Krallenschärfen.


Inzucht

Sie wird systematisch betrieben, um bestimmte Rassemerkmale oder Erbanlagen eines Tieres zu verfestigen. Sie sollte aber nur von sehr erfahrenen Züchtern vorgenommen werden, die sich genau in der Erblehre auskennen, da man dabei allzu leicht Fehler machen kann, die schwere Schädigungen bei den Nachkommen zur Folge haben.


Jagdtrieb

Er ist bei Katzen immer vorhanden, ganz gleich, ob sie satt oder hungrig sind, Wohnungskatzen oder Katzen mit Auslauf. Satte Katzen sollen sogar bessere Mäusefänger sein als hungrige, der Jagdtrieb ist also nicht identisch mit dem Futtertrieb einer Katze.