Wunden heilen am besten, wenn das Wundsekret abfließen kann und Belecken möglich ist. Bei jeder Wundversorgung sollten Sie darauf achten, dass die Verletzung nicht zu schnell verklebt und das sich bildende Sekret immer ungehindert abfließen kann. Deswegen schneiden Sie in der Umgebung der Wunde die Haar großzügig mit einer Schere ab.
Die Wundversorgung mit Wundsalbe oder -puder sollte nur vorgenommen werden, wenn die Katze die Stelle nicht belecken kann, da es sonst zu einer Vergiftung kommen kann.
Haben Sie Bedenken in Hinsicht auf die Wunde oder Blutungen, suchen Sie den Tierarzt auf.
Biss- und Kratzwunden sind meist die Folge von Revierkämpfen oder Rauferein zwischen Tieren.
Behandeln Sie die Stellen mit Wundsalbe oder -puder, die Ihre Katze nicht belecken kann, nachdem Sie das Fell ringsherum entfernt haben.
Bei einigen Bissverletzungen dringen Bakterien in die Wunde ein und die Heilung verläuft deswegen kompliziert. Die betroffene Stelle fühlt sich zunehmend heißer an, beginnt anzuschwellen und die Katze wirkt müde und abgeschlagen. Ein Tierarztbesuch ist nun notwendig.
Wurde die Katze von einem Hund angefallen, kann akute Lebensgefahr bestehen, da sie gepackt und umhergeschleudert wurde und damit die Wirbelsäule beschädigt sein kann.
Verletzungen nach einem Autounfall
Passiert ein Autounfall mit einer Katze und wird diese dabei weggeschleudert, trägt sie meistens schwere Verletzungen davon. Das Tier muß sofort zum Tierarzt, damit die Schwere der Verletzungen festgestellt und Sofortmaßnahmen eingeleitet werden können.
Bei Schußverletzungen muß das Tier sofort zum Tierarzt.
Schußverletzungen durch Kleinkaliber- oder Luftgewehre sind nicht leicht am Tier festzustellen. Der Einschuß ist kaum zu entdecken, die Patrone bleibt im Körper stecken. Der Tierarzt muß diese entfernen.