Juckreiz



Unter lästigem Juckreiz (Pruritus) leidet so mancher Stubentiger jeden Alters und jeder Rasse. Pruritus gehört mit zu den häufigsten Beschwerden, die beim Tierarzt vorgestellt werden.
Er äußert sich nicht nur durch Kratzen, sondern auch Schlecken, Knabbern und Reiben sind ein Zeichen von Juckreiz beim Tier.
Eine genaue Definition gibt es bis heute nicht dafür. Der Juckreiz wird als unterschwelliger Schmerz empfunden und das Tier versucht durch Kratzen dies zu mildern.

Es gibt verschiedene Erkrankungen die mit dem Juckreiz verbunden sind.

 


Juckpest (Aujeszkische Krankheit)

Diese Infektion wird mittels Herbesvirus übertragen, verläuft mit Fieber und Störungen des gesamten Nervensystems und Juckreiz. Für alle Haussäugetiere besteht Ansteckungsgefahr, nur der Mensch ist dagegen resistent.
Der Erreger sind Schweine oder Ratten. Rohes Schweinefleisch ist ein Tabu für Katzen! Die Infektion kann auch durch Bisse (Ratte) übertragen werden.
Eine Behandlung ist nicht möglich, Schutzimpfungen gibt es keine.
Nachdem das Virus das Gehirn befallen hat, kommt es zur Entzündung des Nervengewebes des Gehirns und dann zum Absterben der Nervenzellen. Daraus ist deutlich zu erkennen, dass die Erkrankung dramatisch verläuft und nach der Inkubationszeit, welche 2 bis 9 Tage beträgt, tödlich endet.

Symptome hierfür sind:

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Parasiten

Kratzt sich Ihre Katze häufig, kann dies an den ungebetenen Gästen, den so genannten Ektoparasiten, liegen. Bei gepflegten Katzen und Hauskatzen sind sie allerdings sehr selten. Regelmäßige Kontrolle und die eventuell notwendige Parasitenbekämpfung am Tier beseitigt die Plage.

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Hautpilz (Mykose)

Kleine Organismen siedeln sich im Fell und auf der Haut an und erzeugen Pilzsporen. Typische Hautveränderungen sind kreisrunde haarlose Stellen, die hauptsächlich im Kopfbereich, oder an den Gliedmaßen beim Tier auftreten. Sie sind mit Schuppen oder Borken belegt und zur geschlossenen Felldecke hin mit einem roten, entzündeten Randsaum begrenzt. Beim Hautpilzbefall bei einer Katze kann Juckreiz als Begleiterscheinung auftreten, kommt jedoch nur selten vor.

Eine Behandlung nimmt der Tierarzt mit entsprechenden Präparaten vor.

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Neurosen

Juckreiz kann auch bei seelischen Belastungen auftreten. Erkennbar ist dies daran, dass das Tier haarlose Stellen hat und schon wenn sie in einem Gespräch Thema ist, sich anfängt zu kratzen.
Viele liebevolle Zuwendung kann Abhilfe schaffen, sowie Präparate gegen seelische Nöte.

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Allergien/Atopien

Sie treten immer häufiger auf und sind eine Überempfindlichkeitsreaktion auf mehrere Stoffe aus der Umgebung.
Betroffene Stellen sind die Pfoten und das Gesicht. Die befallene Haut errötet, ist feucht oder aufgrund des Leckens verletzt.
Behandeln kann man die Allergie durch Vermeiden der krankmachenden Allergene sowie durch entsprechende Shampoos. Fragen Sie hierzu den Tierarzt.

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Kortison Behandlung

Bei starkem Juckreiz kann man dem Tier mit Kortison helfen. Das Tier hat dann zwar vermehrten Hunger und Durst, doch es ist eine Alternative.

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