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Eine Katze leidet am häufigsten unter dem Katzenschnupfen. Es ist kaum möglich, diesen von anderen, harmlosen Infektionskrankheiten abzugrenzen.
Jede Krankheit, bei der die Katze fiebert und kaum Nahrung zu sich nimmt, muß vom Tierarzt behandelt werden. Die Pflege in der gewohnten Umgebung spielt für die Genesung auch eine wichtige Rolle. So manche Krankheit ist wegen fehlender Zuwendung entstanden.
Typische Schnupfensymptome bedeuten nicht immer echten Katzenschnupfen. Auch Katzen können sich schlicht erkälten. Weist das Tier ein gestörtes Allgemeinbefinden auf, ist dies ernster zu nehmen als Appetitlosigkeit oder Fieber. Bitte keine Zwangsfütterung durchführen, da dies zur Verschlimmerung der Erkältung führen kann, wenn flüssige oder feste Nahrung in die falsche Kehle (Luftröhre) gelangt.
Umfangreiche Beschäftigung kann dem Tier nicht schaden, allerdings sollte die Katze im Haus bleiben.
Unterläßt der Patient das Putzen, ist dies ein schlechtes Zeichen und Sie müssen einspringen. Mit einem in verdünnter Kamillentinktur getränkten Läppchen werden die verklebten Augen und die laufende Nase gesäubert.
Tritt keine Verbesserung des Allgemeinzustandes beim Tier ein, muß der Tierarzt aufgesucht werden.
Eine mögliche Kehlkopfentzündung kann vorliegen, wenn das Tier bellend und krächzend hustet und nicht miauen kann.
Gewissheit können Sie sich verschaffen, indem Sie mit Daumen und Zeigefinger die Luftröhre im Hals ertasten. Der Kehlkopf ist als deutliche Verdickung (Adamsapfel) fühlbar. Nun drücken Sie diesen kurz zusammen. Lösen Sie damit einen Hustenanfall beim Tier aus, ist dies ein eindeutiges Zeichen für eine Kehlkopfentzündung.
Eine Behandlung wird mittels schleimlösenden Präparaten vorgenommen, die die Katze möglichst freiwillig aufnehmen muß, da bei einer Eingabe Verschluckungsgefahr besteht.
Dieser Husten klingt nicht so extrem wie bei der oben genannten Kehlkopfentzündung und befördert störenden Schleim heraus. Man kann diesen Schleim lockern und den Auswurf fördert, indem man schleimlösende Präparate verabreicht, welche beim Tierarzt erhältlich sind.
Bei einer Lungenentzündung wirkt das Tier sehr krank, hat hohes Fieber und keinen Appetit mehr. Dem Tier fällt das Atmen schwer, der Husten kann ausbleiben.
Bei einem Besuch beim Tierarzt erhalten Sie Antibiotika in Kombination mit schleimlösenden und die Abwehrkräfte stärkenden Präparaten. Die Behandlung muß trotz schneller Genesung ausreichend lange durchgeführt werden und darf auf keinen Fall zu zeitig abgebrochen werden.
Eine Spezialform der Lungenentzündung verläuft besonders schwer. Sie entsteht meist durch Zwangsfütterung. Dabei können nämlich Futterteile in die Lunge gelangen und dort zur so genannten Fremdkörperpneumonie führen. Eine Behandlung erfolgt durch massive Antibiotikagaben.
In der heutigen Zeit ist die wichtigste TB-Ansteckungsquelle für Katzen der menschliche Auswurf! Der Ansteckungsweg von Katze zu Mensch ist höchst unwahrscheinlich, da die Katze ihren Auswurf schluckt. Nur ein enger körperlicher Kontakt mit dem Tier könnte die Übertragung ermöglichen.
Wenn Ihre Katze bellend hustet und immer dünner wird, lassen Sie ein TB-Test beim Tierarzt durchführen.