Tierarzt



Jeder Katzenbesitzer sollte einen Tierarzt haben, dem er wirklich vertrauen kann. Auch wenn Ihre Katze kerngesund ist, sollte sie dem Tierarzt zu regelmäßigen Untersuchen vorgestellt werden, von den Impfungen ganz abgesehen. Und wenn Ihr Tier wirklich einmal krank sein sollte, können Sie meistens schlecht beurteilen, wie ernst der Zustand Ihrer Katze ist. Deshalb am besten gleich den Tierarzt aufsuchen, damit das Tier nicht unnötig leidet.




Wann muß der Tierarzt aufgesucht werden?

Zweimal jährlich sollte man mit seiner Katze zu Vorsorgeuntersuchung zum Tierarzt gehen. Bei älteren Katzen kann man auch öfter den Tierarzt aufsuchen. Diese regelmäßigen Besuche beim Tierarzt sind wegen der notwendigen Impfungen für Ihr Tier unumgänglich.

Die üblichen Impfungen müssen jährlich aufgefrischt werden. Über die Art der Impfung und den geeigneten Zeitpunkt weiß Ihr Tierarzt Bescheid, der Ihnen auch Auskunft über notwendige Impfungen für Ihren Schützling gibt.

Es ist zu empfehlen den Tierarzt aufzusuchen, sobald Ihnen Veränderungen im Verhalten Ihrer Katze auffallen. Hier ein paar Beispiele für Anzeichen für eine Erkrankung des Tieres:

Wenn die Katze krank ist, verkriecht sie sich meistens an einen ruhigen, warmen Ort. Wichtig: Nicht eigenhändig am kranken Tier herumdoktern, da dies meistens dem Tier schadet anstatt hilft.

Eine kranke Katze sollte schnellstens zum Tierarzt gebracht werden, damit dieser die Ursache des Unwohlseins des Tieres feststellen und die Behandlung einleiten kann.

Häufige Krankheiten bei Katzen sind z.B.:

Vorbeugend gegen die meisten Katzenkrankheiten sind Impfungen.

Es gibt auch Situationen, in denen nur Ihr Tierarzt helfen kann.

Hier einige Beispiele:

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Der erste Besuch beim Tierarzt

Der erste Besuch mit Ihrem kleinen Liebling bei Ihrem Tierarzt gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren Katzendoktor besser kennen zu lernen und festzustellen, wie Sie im Notfall Hilfe bekommen. Um Ihren Tierarzt "testen" zu können, sollten Sie Ihm Fragen über die Entwicklung Ihres Tieres, seine derzeitige Verfassung und über die Erhaltung seiner Gesundheit stellen. Je nach dem Alter Ihrer Katze kann Ihr Tierarzt auch gegen Katzenseuche, Infektionen der oberen Atemwege und Leukämie impfen. Er kann Ihr Kätzchen bei alltäglichen Parasiten behandeln, wie z.B. Milben, Zecken und Würmern. Ihr Tierarzt weiß am besten, welches Gesundheitsprogramm für Ihr Kätzchen richtig ist.

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Wichtig für den Besuch beim Tierarzt

Wenn Ihre Katze krank ist, geben Stuhl und Urin dem Tierarzt wichtige Hinweise für eine Diagnose. Wenn das Tier aufs Klo geht, beobachten Sie dabei deren Haltung. Sie könnte ein Zeichen für Probleme mit der Blase oder Darm sein. Gesunde Katzen urinieren schnell, ohne Anstrengung oder Schmerzen und nehmen eine entspannte Haltung dabei ein. Stellen Sie Probleme beim Entleeren auf dem Klo fest, müssen Sie mit dem Tier zum Tierarzt.


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Der richtige Tierarzt

Ein guter Tierarzt kann entscheidend zu einem langen und gesunden Leben Ihrer Katze beitragen.

Sobald Sie sich ein Kätzchen anschaffen, sollten Sie für Ihr Tier einen Tierarzt suchen. Damit sollte man nicht bis zum Notfall warten. Am besten sucht man sich einen Tierarzt in seiner Nähe, so erspart man der Katze einen weiten Weg und den damit verbundenen Stress.

Ihre Katze sollte beim Tierarztbesuch vom Doktor gründlich untersucht werden und die nötigen Impfungen und Entwurmungen erhalten. Wählen Sie einen Tierarzt, bei dem Sie sich wohl fühlen, mit dessen Methode Sie zufrieden sind und von dem Sie glauben, dass er in Ihrem Interesse und dem Ihrer Katze handelt.

Man sollte auf einige Fragen vorbereitet sein, die man vom Arzt gestellt bekommen könnte:

Erwarten Sie nicht bei jedem Anruf bei Ihrem Tierarzt eine Diagnose am Telefon. Gehen Sie lieber einmal zu viel in die Praxis: Obwohl tierärztliche Hilfe Ihnen immer ziemlich teuer erscheinen mag, sollten Sie den Besuch beim Tierarzt aus Angst vor möglicherweise hohen Rechnungen lieber nicht aufschieben. Ein Zögern kann Schmerzen für und bei Ihrer Katze bedeuten und bringt am Ende vielleicht sogar dann eine noch höhere Rechnung mit sich. Rufen Sie zumindest in der Praxis an!

Wenn Sie mit dem Tier vom Arzt wieder zuhause sind, halten Sie sich genau an seine Anweisungen und an die Behandlung, die er Ihrem Tier verordnet hat. Erwarten Sie jedoch nicht, dass Ihr Tierarzt ein Wunderdoktor ist. Oft kann er zwar das scheinbar unheilbare Tier retten, aber auch er hat manchmal Patienten, denen er trotz bester Behandlung nicht helfen kann.

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Fragen Sie sich selbst & Ihr Umfeld

Zeigt der Tierarzt Interesse an Ihrem Tier? Wenn nicht, gehen Sie am besten woanders hin.

Erklärt Ihnen der Tierarzt die Dinge auf eine Weise, die Sie verstehen? Wenn das nicht der Fall ist oder er Wissen voraussetzt, das Sie nicht besitzen, bitten Sie ihn gleich um Aufklärung.

Wirken der Tierarzt und seine Helfer ruhig und effektiv, wenn sie mit den kranken und nervösen Tieren umgehen?

Fragt die Person an der Anmeldung, wenn Sie anrufen, nach Einzelheiten, um zu entscheiden, ob Sie sofort in die Praxis kommen müssen oder ob es "bis morgen warten" kann?

Was hört man von anderen Leuten im Wartezimmer über den Tierarzt?

Führt der Tierarzt gute Patientenkarteien?

Bietet der Tierarzt einen Notfallservice, oder besitzt er eine Telefonansage, wo ein solcher zu finden ist?

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Behandlung zu Hause

Wenn Ihre Katze eine ungefährliche Krankheit oder Verletzung hat, ist es empfehlenswert, die Behandlung nach dem Besuch beim Tierarzt zu Hause von Ihnen oder jemanden aus der Familie weiter durchzuführen. Eine einfache erste Hilfe sollte ebenfalls zu Hause möglich sein.

Dabei sollten Sie jedoch bedenken, dass Ihr Tier Ihnen nicht sagen kann und wird, wie es ihm geht, und dass es keine narrensichere Methode gibt, um eine Diagnose zu stellen. Es ist wichtig, dass Sie sich immer auf dem Laufenden über das Thema Katzengesundheit halten und darüber, wie Sie Probleme beim Tier erkennen können. Wichtig ist aber auch, dass Sie lernen, wann Sie die Hilfe Ihres Tierarztes benötigen.

Alle verordneten Medikamente müssen so lange verabreicht werden, bis der Tierarzt dieses stoppt. Bevor Sie nicht die Zustimmung des Arztes haben, sollten Sie mit dem, was während der Krankheit verboten war, warten. (z.B. bestimmtes Futter, Bewegung, Freilauf)

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