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Auch wenn Ihre Katze die optimale Pflege und Versorgung von Ihnen erhält, so können Sie doch nicht alle Krankheiten von ihr fernhalten. Trotz ihrer sprichwörtlichen Zähigkeit, ist sie Virusinfektionen gegenüber hoch empfindlich und besitzt wenig natürliche Widerstandskraft. Deshalb sollten Sie, als verantwortungsvoller Katzenbesitzer nicht einfach abwarten, ob das Tier die betreffende Krankheit überhaupt bekommt oder nicht.
Während sich Infektionen mit Bakterien sehr gut mit Antibiotika behandeln lassen, ist gegen Viruskrankheiten noch "kein Kraut gewachsen". Einige dieser virusbedingten ansteckenden Krankheiten sind für Ihr Tier äußerst gefährlich, wenn sie erst einmal ausgebrochen sind. Hinzu kommt noch, dass die Behandlung von Viruserkrankungen meistens sehr schwierig bzw. aussichtslos ist, oder sogar, wie bei Tollwut, verboten.
Bei nicht allen Katzenkrankheiten kommt es unmittelbar nach der Infektion beim Tier auch zu sichtbaren Krankheitserscheinungen. Eine Infektion ohne Krankheitssymptome bezeichnet man auch als eine "klinisch inapparente Infektion". Problematisch daran ist, dass Tiere, die gesund erscheinen, aber infiziert sind, ständig Viren an andere Tiere, mit denen sie Kontakt haben, weiter geben können. Deswegen bietet eine frühzeitige Schutzimpfung den einzigen Schutz gegen diese Erkrankungen.
Nur Tierärzte dürfen Katzen und andere Tiere impfen und die Eintragungen in den Impfpaß vornehmen.
Vor jeder Impfung muß sichergestellt sein, dass die Katze gesund, ausreichend ernährt und frei von Parasiten ist. Ein kranker oder geschwächter Organismus würde keine oder nur eine unzureichende Immunität als Reaktion auf die Impfung ausbilden.
Impfungen sind wichtig für Katzen, die das Haus verlassen dürfen oder mit anderen Katzen zusammenlebt.
Alle diese Impfungen müssen jährlich wiederholt werden!
Der Katzenkörper braucht eine gewisse Zeit für die Bildung der Schutzstoffe.
Katzenbabys erhalten mit der Muttermilch wertvolle Abwehrstoffe, die sie etwa bis zur
12. Lebenswoche vor vielen Infektionskrankheiten schützen. Bekommt das Kitten vor der
12. Woche eine Impfung, so richten sich die von der Mutter erhaltenen Antikörper gegen den Impfstoff; eigene kann das Jungtier zu diesem Zeitpunkt noch nicht bilden. Die verbleibende Schutzwirkung ist deshalb nur recht kurz und die Nachimpfung unerlässlich.
Wichtig: Auch reine Wohnungskatzen müssen unbedingt geimpft werden, denn wir Menschen können die Krankheiten übertragen, z.B. ganz einfach über unsere Schuhe. Bei Wohnungskatzen sind nicht alle Impfungen erforderlich, dies ist mit dem entsprechenden Tierarzt abzuklären.
Wenn Sie ein Kätzchen kaufen möchten, bestehen Sie auf einem tierärztlich ausgefüllten Impfpass, damit Sie genau wissen, wann es geimpft und gewogen worden ist, wie oft und mit welchem Impfstoff. Nur durch dieses Dokument kann Ihr Tierarzt Sie in Bezug auf die erforderlichen Wiederholungsimpfungen richtig beraten.
Haben Sie keinen Impfpass für das Tier, so gehen sie davon aus, dass die Katze keine erforderlichen Impfungen erhalten hat. Eine Doppelimpfung wäre übrigens nicht gefährlich.
Zur regelmäßigen Schutzimpfung gehört auch eine Entwurmung der Katze, wobei allzu häufige Wurmbehandlungen nicht nötig sind, wenn die mikroskopische Untersuchung von Kotproben ergibt, dass kein Wurmbefall mehr vorliegt. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach dem richtigen Mittel und der Art der Verabreichung. Es gibt Wurmkuren in Tablettenform und flüßig in Pipetten.
| Alter/Bedingungen | Zeitpunkt | Intervall |
| Jungkatzen | 1. Behandlung mit 14 Tagen | wöchentlich bis zur 12. Woche |
| Katzen ab der 13. Woche, ausgewachsene Katzen | alle 3 Monate | |
| Zuchtkatzen | 14 Tage nach dem Wurf | 15tägig bis zum Absetzten |
| bei starkem Wurmbefall | sofort | Wiederholung nach 2-3 Wochen |
Hinweis/News:
Es ist seit Mitte/Ende September 2005 ein neues Produkt auf den Markt gegen Endoparasiten.
Es schützt Katzen ab sofort vor allen gastrointestinalen Würmern, die normalerweise in Europa vorkommen. Das Multitalent beseitigt Spul-, Haken- und Bandwürmer in sämtlichen Entwicklungsstadien.
Dieses Tierarzneimittel ermöglicht eine umfangreiche Entwurmung in nur einem Behandlungsschritt. Das Mittel wird auf die Haut des Tieres geträufelt und ist in der Anwendung einfach und sicher. Bei Jungtieren kann ab der neunten Lebenswoche das Produkt eingesetzt werden.
Das Neue Produkt ist verschreibungspflichtig und in unterschiedlichen Packungsgrößen und für entsprechend unterschiedlichen Körpergewichten einer Katze beim Tierarzt erhältlich.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt..